Erfahrungsbericht von Fachkraft Michael A.

Von | 5. Oktober 2016

Guten Tag werte Kollegen,

ich bin jetzt seit 14 Monaten stolzer Mitarbeiter von Job 1A. Hier möchte ich mich nun gerne etwas am Erfahrungsaustausch beteiligen.

Nach 15 Jahren Festanstellung spürte ich schon lange, dass es das jetzt noch nicht gewesen sein sollte. Täglich gestresste, müde, mies bezahlte Kollegen zu ertragen die schon ein riesen Thema beginnen wenn man nur ein Pappkarton stehen gelassen hat. Schikanen der WBL, PDL wenn man mal seine Meinung sagt, z:b. wenn man sein geplantes Frei nicht bekommt.

Irgendwann las ich eine Werbung von MWP in der Zeitung und dachte nur: “ Ja, ja und ab morgen glauben wir alle an den Weihnachtsmann!“

Naja, da ich eh wechseln wollte, dachte ich mir, kannst ja mal anrufen. Und dann hatte ich auch schon Herrn Heier an der Leitung. Das Telefonat kam mir sehr verdächtig seriös vor, sehr vertrauenserweckend! Also fuhr ich um 06 Uhr mit der 1. Zugverbindung nach Hamm. Dort endlich angekommen erlebte ich eine Fülle von Informationen, ein freundliches Klima und alles machte einen wirklich seriösen Eindruck.

Nach dem Info. – Tag ging es mir recht gut.  Wochen später startete ich meinen 1. Einsatz in einer schönen Weinbau-Region in Rheinland Pfalz. Direkt ein Glückstreffer. Dort wird man als Aushilfe fair, korrekt und freundlich behandelt. Diese Art von Struktur und Arbeitseinsatz gefiel mir sehr. Der Kunde zahlt dort nur für die gebuchte Leistung und für jedes Extra – klingeln. Dafür sollte man aber auch freundlich und hilfreich auftreten. Untergebracht war ich im Einrichtungs-eigenen  Hotelzimmer. Ich fand es schön dort, man kann wandern. Weintrinker kommen speziell in der Gegend auf ihre Kosten. Für Badelustige gibt es in der Nähe einen Badepark (15 Min. entfernt) und  Parkmöglichkeiten gibt es auch jede Menge.

Als nächstes wurde ich in der Region Bergisch-Gladbach gebucht. Ein hervorragender Luftkurort. Das Heim liegt im Tal weitab jeder Zivilisation, kaum Handyempfang, aber ein herrliches, altes Gutsherrenhaus, mitten in der Natur.  Bei 18 Bewohnern Frühdienst zu Dritt und Spätdienst zu 2,5. Unterkunft war zwar im Haus 2. OG, aber es war schön, habe mich da wohl gefühlt. Personal und Leitung ist wirklich sehr, sehr nett, zuvorkommend!!! Die haben extra für mich vegane Kost gekauft, weil ich kein Fleisch, Wurst, Milchprodukte esse. Leider hat das Haus zu gemacht. Ich glaube, da hätte ich es ausgehalten.

Tipps Job1a

[Bildquelle: © Upixa| Adobe Stock]

Es gibt natürlich auch Einrichtungen, die ich nicht unbedingt empfehlen kann. Bei einem Einsatz hatte ich es als Altenpfleger dort recht schwer. Ärzte setzen voraus, dass man sich mit den medizinischen Produkten, Medikamenten, Labor usw. auskennt.  Ich war wohl sowas wie eine Schwesternschülerin. Ein Kollege von MWP half mir etwas beim Stations-Ablauf sonst stand ich da oft herum wie bestellt und nicht abgeholt in den ersten Tagen, weil kaum einer half mir vom Personal. Zudem wurde ich auch noch von einem Kollegen aus MWP verbal angegriffen. Am liebsten wäre ich da nicht mehr hin gefahren.

Nein das ging nicht, ich musste da hin Weil man muss beachten, dass es nicht nur Vorteile für mich gibt als MWP sondern auch die saure Gurke.  Bedeutet:

Wenn ich 16 Tage gebucht bin und davon 3 Tage Krank werde, werden diese 3 Tage nicht bei den Spesen, Unterkunft, Verdienst berechnet. Habe ich Geld auf meinem Krankengeldkonto angesammelt und ich werde krank, dann zahlt mir das Krankengeldkonto meine Lohnfortzahlung. Bin ich erst seit vier Wochen dabei und ich werde Krank, dann wird es schwierig, weil unser liebes Lohnbüro kann ja nichts zahlen was nicht da ist.

Als nächstes kann ich nicht einfach sagen, ich komme ab morgen nicht mehr, weil es mir hier nicht passt. Dann stelle ich mir nicht nur selbst ein Bein. Ich begehe Vertragsbruch und damit schade nicht nur ich mir selbst sondern auch noch unserer perfekt organisierten Firma. Und einen schlechten Ruf können wir nicht wirklich gebrauchen. Ich musste lernen durch zu halten, denn auch ein Heim im Westerwald sieht mich so schnell nicht wieder. Die sehr jungen WBL’s dort sind ziemlich unfreundlich, stressig und gelegentlich auch mal ungehalten. Außerdem musste ich da mitten auf der Station pennen wo im Flur ab 8 Uhr die Arbeit beginnt. Außerdem haben die dort Tag und Nacht nur 100 Watt-Lampen die dort im Flur unentwegt an sind. Einen Schalter habe ich nicht gefunden. Da wirste irre, nie wieder! [Anm. MWP: Jede Fachkraft kann in ihrem persönlichen Profil Einrichtungen sperren und somit verhindern, dass sie in dieser Einrichtung eingesetzt wird].

Ein weiterer Geheimtipp ist in der Region um Hamburg herum. Am besten man kommt in das EG, in die zu beschützende Station 😉

Das Personal dort ist nett und hilfreich. Frühdienst oft ohne Küche, zu Dritt, manchmal nur bis 10 Uhr, dann zu Zweit bei 38 Bewohnern. Man muss halt die Ruhe bewahren, dann macht es auch Spaß. Der Spätdienst kommt ja auch noch. Im Obergeschoss hab ich wenig gearbeitet, es ist aber sehr stressig dort. Aber Bewohner sind nett. Die Einrichtung liegt in einer wundervollen, schönen Stadt. Ein Tipp, Wohnung etwas außerhalb kostet 35.-€. In der Stadt direkt so ca. 38 – 56.-€. Außerdem lohnt sich die Region für Leute aus dem Süden, wegen der Reisekosten.

Zum Schluss noch ein richtig geiler Geheim – Tipp – in der Region Ravensburg! Die Leitung dort ist einsame Spitze, bei 15 Bewohnern muss man aufpassen, dass man nicht einschläft. Herrlich aufgeteilt die Arbeit. Jetzt haben sich dort so viele beworben, dass ich leider nicht meine ganze Zeit dort auskosten kann. Dringend empfehlenswert!!! Muss mal schauen, ob nicht der eine oder andere Kollege krank aussieht. Dann kann ich ihn nach Hause und zum Arzt schicken.

Noch ein Tipp, ich spendiere in jedem Team immer Süßigkeiten, Kaffee. Können wir absetzen und die müden Kollegen freuen sich.

Zum Gepäck: Ich bin seit einem Jahr glücklicher Besitzer eines wunderschönen PKW – Skoda. Da fällt sogar die Heimleitung um vor Neid. Früher transportierte ich alles per Bahn. Heute gibt es dafür mein Auto. Und ich habe Themen – Koffer dabei: ein Büro – Koffer, ein Wohnkoffer, ein Badkoffer, ein Küchenkoffer (bin ja Veganer), ein Obst.-und Gemüsekoffer und ein Arbeitskoffer – das reicht gerade so. Außerdem habe ich mir ein Bürosystem ausgedacht mit Arbeitsbuch, Unterlagentransferhefter, PC, Drucker, Scanner, Tablett, Handy und Zubehör.

Soweit dazu.

Viel Spaß und Toi, toi, toi

Michael

Autor: Boris Heier

Social Media Manager der MatchWebPro. Als Social Media Manager bin ich verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Erhaltung unserer Social-Media-Kanäle. Außerdem übernehme ich die Einweisung in den Umgang mit MatchWebPro.com und kleinere IT-Aufgaben (wie z.B. die Erstellung von Vorlage-Formularen). Um unsere Fachkräfte und den Ablauf kennen zu lernen bin ich auch im Tagesgeschäft tätig.

Ein Gedanke zu “Erfahrungsbericht von Fachkraft Michael A.

  1. Boris Heier Autor des Beitrags

    Erst einmal Danken wir Herrn A. sehr herzlich für diesen tollen Beitrag 🙂

    Außerdem noch ein kurzer Hinweis: Die Fachkräfte können bei uns Einrichtungen sperren und so von einer Buchung ausschließen. Herr A. beschreibt natürlich richtig, dass es keine gute Werbung ist einen Auftrag vorzeitig zu beenden. Die Einrichtungen sind unsere Kunden – und zwar genauso die der Fachkräfte, wie die der MWP – und wenn wir sie vor den Kopf stoßen werden sie davon Abstand nehmen über uns zu buchen. Heißt weniger potentielle Buchungspartner für Sie und Ihre Kollegen. Wir respektieren natürlich, wenn eine Fachkraft eine Einrichtung ausschließt – doch heißt das nicht, dass alle Fachkräfte dann nicht mehr dort eingesetzt werden möchten. Und es gibt durchaus Einrichtungen, die sich die Bewertung unserer Fachkräfte nach den Einsätzen zu Herzen nehmen.

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